Buchtipp – A long way down

erschienen in der WLZ am 09.09.2014

Nick Hornby, der Altmeister der britischen Popliteratur, hat mit „A long way down“ ein besonderes Buch der leisen Töne geschaffen, das trotz aller Ernsthaftigkeit des Themas nichts an typisch britischem schwarzem Humor und leisem Sarkasmus vermissen lässt. Unlängst verfilmt konnte dieses Buch bei der letzten Berlinale Erfolge feiern und rückt wieder neu entdeckt in den Fokus der Leserschaft.

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Buchtipp – Darm mit Charme

erschienen in der WLZ am 12.08.2014

« Sowas liest Du? » war zu Anfang die Reaktion, als dieses Buch bei uns zu Haus auftauchte. Inzwischen hat « Darm mit Charme » seinen erfolgreichen Weg durch die Medien und als Bestseller in wenigen Wochen erreicht. Nahezu jeder hat von diesem Titel gehört, die Autorin klug,nett und amüsant in Talkshows gesehen. Mehr als eine halbe Million Exemplare wurden bisher verkauft und die Rechte von vielen Ländern zur Übersetzung erworben, Guilia Enders, geboren 1990, Medizinstudentin und Doktorandin, begeistert sich für die Erforschung des Darms und bricht dabei offensichtlich ein Tabu – denn über den Darm und seine Funktionen spricht man eigentlich nicht; viele Zusammenhänge sind noch nicht erforscht.

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Buchtipp – Das Hohe Haus. Ein Jahr im Parlament

erschienen in der WLZ am 15.07.2014

Berlin-Besucher zieht er magisch an: der Deutsche Bundestag mit seiner begehbaren Glaskuppel des Architekten Norman Foster. Es ist das am meisten besuchte Bauwerk der Stadt. Aber nur einige nutzen die Gelegenheit, auch seiner Funktion als Deutschlands Parlament nahezukommen. Besucher dürfen max.1 Stunde auf die Zuschauerränge unter strengen Regeln: keine Fotos, keine Zwischenrufe, kein Applaus, keine Handys und keine Nahrungsaufnahme, kein Nickerchen.

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WLZ, 05.07.2014 – Auf den Spuren der berühmten Patin

Lesung zu Christine Brückner in der nach ihr benannten neuen Stadtbücherei Bad Arolsen im Bürgerhaus

Auf die Spur ihrer Namenspatin hat sich die Christine-Brückner-Bücherei im Bürgerhaus begeben. Eine Lesung lieferte den Auftakt zu einer losen Veranstaltungsreihe rund um die bekannte Schriftstellerin.

VON SANDRA SIMSHÄUSER

Bad Arolsen. „Einen schöneren Geburtsort als Schmillinghausen hätte ich mir nicht wünschen können“, schrieb die große Tochter der Stadt in einem autobiografischen Text, mit dem die abwechslungsreiche Lesung eröffnet wurde. Sicherlich im Sinne von Brückner schloss sich daran noch ein Spaziergang durch das von ihr liebevoll skizzierte „Kurstädtchen“ zur Kaserne an. Im Stabsgebäude hatte Brückner für ein Jahr die Schulbank gedrückt. Heute ist dort das Forum für Zeitgeschichte „Historicum 20“ un-tergebracht, in dem auch die Schriftstellerin einen Platz gefunden hat. Vor Ort stellte Dr. Birgit Kümmel den „Brückner-Raum“ vor.

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Ehe die Spuren verwehen

Ehe die Spuren verwehen - Plakat

Der Förderverein Christine Brückner-Bücherei e.V. lädt ein:

„Ehe die Spuren verwehen“ – Christine Brückner und Arolsen


Lesung: Statt-Theater Mengeringhausen
Moderation: Dr. Friedrich Block

Do, 3. Juli 2014 – 19 Uhr
in der Christine-Brückner-Bücherei Bad Arolsen
Eintritt frei

Christine Brückner (1921-1996) war eine der meist gelesenen deutschsprachigen Schriftstellerinnen. Arolsen und ihr Geburtsort Schmillinghausen sind in ihrem Werk immer wieder deutlich präsent. Das Statt-Theater Mengeringhausen trägt eine Collage von Texten Christine Brückners vor, bei denen Arolsen im Zentrum steht. Anschließend wird der Hörtext „Stichworte zur Heimatkunde“ vorgeführt, in dem die Autorin selbst zu hören ist. Die Moderation übernimmt Dr. Friedrich Block, Leiter der Stiftung Brückner-Kühner. Anschließend besteht die Möglichkeit, den Christine-Brückner-Raum im Historicum zu besuchen. Der Abend ist Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen, die der Förderverein Christine-Brückner-Bücherei mit dem Freundeskreis Brückner-Kühner in loser Folge durchführen wird.

Buchtipp – Die Liebe in den Zeiten der Cholera

erschienen in der WLZ im Juni 2014

„Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ – ein vielschichtiges Epos von Gabriel Garcia Marquez (1927 – 2014, Literaturnobelpreisträger 1982), das wie ein Kaleidoskop die Liebe dreier Menschen im Licht in den Umbrüchen des ausgehenden 19. Jahrhunderts beleuchtet. Im Mittelpunkt der Geschehnisse steht Fermina Daza, Tochter aus gutem Hause, Gattin des Arztes Juvenal Urbino und Jugendfreundin von Florentino Ariza. Durch den Tod Marquez‘ in diesem Jahr rückt das Werk des kolumbianischen Autors wieder in den Blick und somit auch dieser wunderbare Roman, der wie kaum ein anderer poetisch und frei von Klischees das Wesen der Liebe beschreibt – genau richtig für den Sommer.

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Buchtipp – Vor dem Fest

erschienen in der WLZ am 13.05.2014

Das Dorf bereitet sich auf das Fest vor – das Annenfest, von dem keiner mehr weiss, was und warum eigentlich gefeiert wird. Es ist aber Tradition im Dorf, und daher bereiten sich alle vor. Wichtigste Frage: wer sitzt an den Tischen direkt am Scheiterhaufen?
Eigenartige Dinge passieren vor dem Fest: dem Glöckner werden seine Glocken gestohlen.

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Buchtipp – Das Blutbuchenfest

erschienen in der WLZ am 15.04.2014

Martin Mosebach, Georg-Büchner-Preisträger des Jahres 2007, Autor zahlreicher Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Gedichte, macht in seinem neuen Gesellschaftsroman Ivana, die bosnische Putzfrau, zum Zentrum des Szenariums aus dem Frankfurter Bürgertum. Ihre Kunden sind erfolgreiche oder gescheiterte Geschäftsleute, Banker und Hochstapler, deren Leben verschränkt ist durch mancherlei Liebes- oder Geldaffären, in die der Ich-Erzähler, ein unerfahrener Kunsthistoriker, ebenso Kunde von Ivana, mehr und mehr hineingezogen wird. Ein bilderreicher, amüsanter und vielschichtiger Kosmos aus Liebe, Betrug und Eifersucht entfaltete sich.

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Buchtipp – Sonntag in meinem Herzen

erschienen in der WLZ am 11.3.2014

Fällt der Name des Malers Carl Spitzweg, wird fast immer sein Bild « Der arme Poet » – das bekannteste und beliebteste Bild Spitzwegs überhaupt – genannt, zuweilen auch noch « Der Bücherwurm ». Spitzwegs Malerei steht für humoristische, ja skurrile Darstellungen des (klein)bürgerlichen Lebens im Biedermeier, bzw. der Spätromantik.

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