erschienen in der WLZ am 13.08.2015
Was macht es letztlich aus, das Leben? Wo führt es hin und was passiert in der Zwischenzeit? Und was genau ist das Essenzielle bei dem, was wir „das Leben“ nennen?
Dieser Frage widmet sich Robert Seethaler in diesem Roman der leisen Zwischentöne, in dem er die Geschichte des Tagelöhners, Handlangers und Seilbahnarbeiters Andreas Egger erzählt. Egger wird in einem Bergdorf irgendwann um die Jahrhundertwende herum geboren und sein Leben ist vor allem eins: hart. In der Kindheit geprügelt, bis ihm die Knochen brechen, muss er sein Leben mit einem hinkenden Bein meistern, was Egger aber nicht von harter Arbeit abhält.